Elopement in Glen Etive, dem Juwel der schottischen Highlands

Hier berichte ich von meinem traumhaften Trip nach Schottland. Am Ende dieses Artikels erfährst du meine Empfehlungen für ein gelungenes Elopement in den Highlands. Lies also am besten bis zum Ende.

Einer der größten Träume und Wünsche seit meiner Jugend war nach Schottland zu reisen und die Highlands zu sehen. Ich bekenne, dass ich großer Fan der "Feuer und Stein" - Reihe von Diana Gabaldon bin und seit ich die Bücher gelesen und Jahrzehnte später dann auch die wunderbare Serie "Outlander" gesehen habe, verfolgt mich die Sehnsucht nach diesem Land.

Für einen Hochzeitsfotografen, der mystische, stimmungsvolle Bilder liebt und gerne mit abenteuerlustigen Paaren zu tun hat, ist Schottland natürlich ein extrem geeignetes Ziel.

Also habe ich kurzerhand mit Sarah und Martin, einem fantastischen Brautpaar, das ich begleiten darf, beschlossen, dass wir unser Kennenlern-Shooting in die Highlands verlegen.

So ging es für mich am 02. April 2024 zum ersten Mal in meinem Leben nach Glasgow, wo ich im Motel One eine extrem gut gelegene Unterkunft gefunden habe.

Dank Instagram bin ich schon seit Längerem mit einigen herausragenden Fotografen in Glasgow und dem Umland vernetzt und der liebe Radoslaw Rachwal hat sich die Zeit genommen, mir etwas von der Stadt zu zeigen.

Am 03. April habe ich dann endlich zum ersten Mal die Gelegenheit gehabt mir meinen lang gehegten Wunsch zu erfüllen. Direkt um 8:00 Uhr morgens stand ich in der Vermietstation von Sixt in Glasgow und habe mein Mietauto abgeholt.

Sixt hat mir dann noch ein kleines Upgrade (gebucht war ein Peugeot 308, bekommen habe ich einen 5er BMW) spendiert, das ich gerne genommen habe.

Die Fahrt von Glasgow nach Glen Etive, wo unser Shoot am nächsten Tag stattfinden sollte, war für mich schon wie die Fahrt durch einen Fantasyroman. Ich beneide die Menschen, die dort jeden Morgen aufwachen und das als ihre Heimat bezeichnen dürfen.

Die Stadt verlässt man relativ schnell und unkompliziert. Das einzige, woran ich mich auch nach zwei Tagen und über 350 Meilen Autofahrt nicht gewöhnt habe, ist es auf der rechten Seite im Auto zu sitzen und zu fahren. An den Linksverkehr hingegen gewöhnt man sich enorm schnell.

Die Fahrt führt vorbei am Loch Lomond und der alleine bietet schon eine bombastische Kulisse. So sehr, dass ich kurz überlegt habe, den Shoot kurzfristig hierher zu verlegen.

Als ich dann jedoch die ersten Ausläufer der Highlands und deren unglaubliche Landschaft gesehen habe, bekam ich Gänsehaut am ganzen Körper.

Ich kann dieses Gefühl nicht beschreiben und ehrlich gesagt, können selbst die besten Bilder und Videos nicht wiedergeben, wie atemberaubend schön diese Landschaft ist.

Nach zwei Stunden Location-Scouting musste ich mich schweren Herzens wieder auf den Weg zurück machen, da ich mit meinen Begleitern verabredet war. Auf jeden Fall war für mich sonnenklar, wo wir die Trauung durchführen und welche Bilder wir zusammen erschaffen würden.

Der Tag der Trauung

Am 04. April war es dann soweit. Nach dem gemeinsamen Getting Ready sind wir zusammen nach Glen Etive gefahren. Wir - das waren: Sarah und Martin, Traurednerin Olivia Ruppel, Stylistin Natalia Berdakow und mein Kollege Nikita Hopp.

Meine Empfehlungen für ein gelungenes Elopement in Schottland

Der gesamte Tag verlief für uns alle wie im Rausch. Das war jedoch nur möglich, weil wir alles im Vorfeld gut organisiert hatten.

Die Folgenden Empfehlungen gebe ich euch, damit euer Elopement in Schottland zu einem unvergesslichen Tag wird:

1. Die Landschaft in den Highlands ist verschwenderisch schön. Ihr könnt dort überall aus dem Auto steigen und nach wenigen Schritten steht ihr in einer traumhaften, fast unwirklichen Umgebung. Trotzdem ist es gut zumindest ungefähr zu wissen, wo ihr hinwollt.

2. In Google Maps sehen die Wege kurz aus. Lasst euch davon nicht täuschen. Je tiefer ihr in die Highlands vordringt, desto enger und unberechenbarer werden die Straßen. Plant also viel Zeit auch für scheinbar kurze Reisen ein.

3. Plant mehrere Tage ein, wenn ihr euer Elopement in Schottland haben wollt. Das Wetter dort ist wesentlich schroffer als in Deutschland und es kann sein, dass ihr einen ganzen Tag lang nicht vor die Tür gehen könnt, ohne nach wenigen Sekunden komplett durchnässt zu sein. Unter Umständen müsst ihr eure Zeremonie um einen Tag verschieben.

4. Gerade wenn ihr an etwas entlegenere Orte wollt, ist es wichtig, dass ihr wandererfahren seid. Die Landschaft ist weitläufig und eine gewisse Fitness ist wichtig, damit ihr auch heil wieder nach Hause kommt.

5. Meidet die Sommermonate! Im Sommer ist Schottland bis zum Rand gefüllt mit Touristen und stechende, beißende Insekten haben dann Hochsaison. Die beste Zeit für ein Elopement in Schottland ist von Ende September bis Anfang Mai. Dann ist es zwar etwas kälter, aber die Vegetation ist schöner und der Trubel ist nicht mehr so groß.

6. Sucht euch Dienstleister, die zu Hundert Prozent zu euch passen. Sie werden die einzigen Menschen sein, mit denen ihr euren großen Tag verbringt. Die richtigen Menschen werden dafür sorgen, dass ihr einen traumhaften Tag haben werdet.

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